Freitag, 20. Dezember 2013

Ein paar Worte an die @20Piraten

Liebe 20 Piraten, nein okay – 19!

Einige von euch durfte ich kennen lernen! Und das ist toll!
Ihr seid toll!

Aber fangen wir vorne an:

Wie einige von euch wissen bin ich seit Mai interessiert an Politik und direkt zu den Piraten gestoßen. Die Landtagswahlen damals habe ich eher nur am Rande mitbekommen. Eher so gut wie gar nicht.
In letzter Zeit verfolge ich, soweit ich es zeitlich schaffe, das politische Geschehen um die Fraktion und den Landtag.
Dazu habe ich auch Kontakt mit Menschen aus der Fraktion, denen ich Fragen stellen kann und die sich auch Zeit nehmen diese zu beantworten.
Ihr seid Menschen mit denen man einen Kaffee trinken kann. Das ist toll!

Bei all dem was ich so mitbekommen habe habt ihr es dort echt schwer im Landtag. Das ist wahnsinnig schade.
Anträge werden nicht angenommen, weil Piraten drauf stehen. Das ist Kindergarten!
Mir ist gerade gestern ziemlich sehr bewusst geworden, wie stolz ich auf euch bin und wie stolz man auf euch sein sollte. Wirklich!
Ihr habt euch damals aufgestellt. Und seid in den Landtag gezogen. Wurdet aus eurem Beruf gerissen. Und fangt bei 0 an im Landtag zu arbeiten. Eine wahnsinnige Leistung.

Ich finde, ihr steckt so viel Kraft und Zeit und vor allem Herzblut in diese Arbeit. Und das ist so toll. Genau so soll das funktionieren. 

Ich wünsche mir, dass ihr euch niemals unterkriegen lasst.
Ihr macht gute Dinge, die wichtig und richtig sind.
Danke, dass ihr eure Fraktionssitzungen filmt,
Mumble Sitzungen macht,
und ihr euch Zeit für Fragestunden nehmt.
Danke, dass ihr ihr seid.

Und – wer hat schon einen pinken Tannenbaum?

Und auch ein Danke an all die Mitarbeiter die unsere Piraten im Landtag unterstützen. 
Danke, danke, danke ♥

(Dieses Dank gilt auch allen anderen Piraten-Fraktionen. ♥)


Dienstag, 3. Dezember 2013

Sandra (19), die Piraten und der erste Bundesparteitag

(Ich glaube der Blogpost wirkt ein bisschen durcheinander. Das ist wegen den ganzen vielen Eindrücken!)

Seit Mai bin ich nun bei den Piraten.
Seit Oktober auch endlich Mitglied.
Am letzten Wochenende war mein erster Parteitag als Mitglied, an dem ich auch anwesend war.

Den BPT131 habe ich damals im Stream geguckt.
Ich war leicht abgeschreckt wegen der GO-Schlachten. Aber ich hatte mich total in diese Partei verliebt. (Damals habe ich auch einen Blogpost geschrieben: Sandra (18), die Politik und die Piraten)

Und an diesem Wochenende (30.11-1.12) hatte ich ein bisschen Liebeskummer. Aber am Ende war die Liebe stärker.

Wir sind am Freitag schon nach Bremen gefahren und ich war schon arg aufgeregt. Totales kribbeln im Bauch und totale Vorfreude all die Menschen zu sehen, die man von Twitter kannte aber noch nie in echt gesprochen hat.

Meine wohl beste Entscheidung war, dass ich in Jogginghose zum Parteitag gefahren bin und diese dort auch getragten habe. Wieso könnt ihr hier nach lesen!

Freitag 16:45 ich wurde abgeholt. Sitzend auf der Rückbank kuschelnd mit @si_nomis und @TristanBangert - meine zwei JuPis mit denen ich das ganze Wochenende vebracht habe - und vorne saßen @de_wastl und @fidelisamica!

Es gab einen kleinen Moment an diesem Freitag an dem ich mich in meiner Jogginghose unwohl fühlte: Im Hotel von der fidelisamica und dem wastl. Das war echt komisch.


Aber hey - so ist das! Es war die beste Entscheidung am Wochenende.

Als ich in der Halle stand habe ich ehrlich gesagt mal voll die Gänsehaut bekommen. So viele Tische und Stühle und Kabel und und und....
Wahnsinn, was die Orga da schon bis jetzt geleistet hatten. 

Der Abend bestand aus quatschen, Menschen treffen, quatschen, lachen - ein schöner Start in das Wochenende.

Das tollste war dann das hier:  
 Ich durfte abstimmen. So toll. Ein so tolles Gefühl. 

Der Abend war lang und feucht fröhlich. Es gab Live-Musik und alles war toll.
Am Ende ging es noch zur Halle. Da wollten mich Menschen (aus Spaß) noch mal zur BuVo-Kanditur drängen. Wir haben herumgewitzelt und es war toll.



Samstag, 30.11.2013

Wir wollten um 8 Uhr aufstehen, ich war um 7 Uhr wach. Wer hatte die Idee einen Parteitag um 10 Uhr zu beginnen? 10(!) Uhr?!
Ich glaube wir waren alle müde. Ein bisschen. Aber alle gut vorbereitet. Denn: es gibt nichts schöneres als Jogginghosen ♥

Schön war auch andere Menschen in Jogginghose zu sehen.
Und überhaupt war es schön so viele bekannte Gesichter zu sehen. 

Wir saßen irgendwo hinten. Weil.. ja ähm.. möglicherweise waren wir erst um kurz nach 10 Uhr da. 

Ich war mit den ganzen Eindrücken total überfordert, dass ich GO- und TO-Schlachten irgendwie gar nicht so wahrgenommen habe. Möglicherweise hatte ich auch einfach nur totalen Hunger.
Zumindest fand ich es echt toll, dass durch die neue TO die Quoten-Anträge so gar nicht dran kommen. Als ich nämlich an diese gedacht habe bin ich in totale Panik verfallen.

Was ganz ganz wichtig an BPT's ist: LANGE Lan-Kabel und Mehrfachstecker. Mehrere. Und... 

Ähm. Ja. Also. Wisst ihr bescheid!

Gegen 13 Uhr hatten wir bereits eine Verspätung der TO von 2 Stunden. Mit Verspätung haben wohl alle gerechnet. Das diese aber wirklich 2 Stunden lang war lies selbst mich fast vom Stuhl fallen. 

Der alte BuVo

Irgendwann im Laufe der TO haben wir den alten BuVo entlassen. Es gab ein paar Worte von Bernd und Katta. Einen kleinen Applaus von der Basis. 
Und das wars. Traurig.
Ich schäme micht total. Das ist echt erschreckend, wie wir da unseren Bundesvorstand, der zum Teil auch nicht nur eine Amtszeit im "Amt" war, verabschiedet haben. 
Diese Menschen haben viel Zeit und Nerven geopfert. Sehr sehr viel. Haben immer das Gesicht in die Kamera halten müssen. Und das ist der Dank? 
Ich habe riesen Respekt vor diesen Menschen, die diese Aufgaben übernommen haben. 

Hat sich keiner verantwortlich gefühlt?
Ich weiß nicht wie das läuft. Hätte ich das gewusst, hätte ich vorher was getan. Am Ende ist man schlauer. Ich hoffe sehr wir lernen draus.

Ich habe an diesem Tag noch ein Herzchen-Luftballon aufgeblasen und habe ein "Danke" darauf geschrieben und bin zu jedem alten BuVo gegangen, den ich finden konnte. 

Donnerstag, 28. November 2013

Ein kleines bisschen Unseriös

Seit ein paar Wochen  taucht der Hashtag #lazybpt immer mal wieder auf. In meinen Tweets und in denen von dem @maltis und auch der @rwolupo ist nicht ganz ohne Beteiligung.

Angefangen hat alles damit, dass ich beim letzten LPT in NRW in Jogginghose aufgetaucht bin. Und dann kam das so ins Rollen... Irgendwie. 
Und ich finde es ist ein toller Gedanke.

Es ist total das Gegenteil zu dem #abendgarderobeflashmob am BPT2011.1 von @afelia http://www.marinaslied.de/?p=553

Warum das Ganze?
Ganz einfach: Ich will nicht seriös, wie all die anderen Politiker der SPD, CDU (...) wahrgenommen werden.
Ich habe das Gefühl, dass ich zu diesen Menschen eher heraufschaue, als dass sie mit mir auf einer Ebene sind. Als stünden Politiker noch über den Reichen. Ein Klassensystem halt.
In meinem ersten Blogpost habe ich geschrieben: 

"Ich will ehrliche Menschen mit einer ehrlichen, verständlichen und nachvollziehbaren Politik!
Ich will Politiker die sich wie Menschen verhalten, sich gegenseitig Fehler erlauben und auch mal machen.   
Ich will, dass Politiker zeigen, dass auch sie nur Menschen sind!"
Welcher Politiker zeigt sich denn mal normal als Mensch? Wie er in der Freizeit  herumläuft? Ich kenne kein Bild der Kanzlerin ohne ihren Hosenanzug, nur in Kleidern für andere Anlässe.

Am Ende sind wir doch alle nur Menschen. 

Und so ein Bundesparteitag ist eben ein Bundesparteitag.
Wir lümmeln auf unseren Stühlen vor den PC's herum. 
Wir stimmen Dinge ab, wir unterhalten uns mit Menschen - unseren Freunden und Mit-Piraten.

Politik wird nicht durch Kleidung, sondern durch Köpfe gemacht. 
Karl Lagerfeld sagte eins: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“  -dann habe ich gern die Kontrolle verloren! Sehr gerne.
Die Jogginghose ist das bequemste was es gibt. 
Und es macht immer noch einen Unterschied, wie man in der Jogginghose auftaucht.
Nur weil man eine Jogginghose trägt, ist man nicht ungepflegt/unhygienisch. 
Man ist einfach... einfach.

Macht beim #lazylpt mit.
Am Ende sollte es aber jedem selbst überlassen sein: denn wir sind die Partei, die für Vielfältigkeit und Selbstbestimmung steht.
Ich fände es übrigens voll cool, wenn wir für den nächsten BPT ein Motto hätten. Eines, was total cool ist! . 

Macht beim #lazybpt mit und setzt ein Zeichen gegen die Seriosität und für mehr Mensch-Sein.
Das Motto ist: "Dekandenter Glamour und/oder lässige Jogginghose"

Machst du mit? Hier entlang: https://piratenpad.de/p/lazybpt
Hast du Ideen für ein Motto für den BPT14.1? Hier entlang: https://piratenpad.de/p/lazybpt

Übrigens: 
Am 1.12. ist wieder Welt-AIDS-Tag.
Ich  werde auf dem BPT die Rote Schleife als Symbol der Solidarität mit  HIV-positiven und AIDS-kranken Menschen an meinem Oberteil tragen

Freitag, 22. November 2013

#SnowdenArt

Wie der ein oder andere mit bekommen hat mache ich gerade ein Praktikum im Jugendzentrum! Und im Jugendzentrum haben wir Bügerlperlen. Kleine Perlen mit einem Loch drin, die man auf einer Platte zu einem Bild zusammen legt/steckt und anschließend bügelt.
Und im Jugendzentrum fahren alle auf Mario ab. Und darum machen wir jetzt eine Mario World Wand! 



In den letzten Tagen an der Lukas Lama aus der Piraten Fraktion zu einem Kunstwettbewerb aufgerufen. Und ich kam auf die grandiose Idee den Herrn Snwoden aus Bügelperlen zu machen. Warum auch immer. 

Infos zum Wettbewerb findet ihr hier. 

Letzte Woche habe ich angefangen und habe eine Vorlage am Computer erstellt. Ich habe die Snowden Gesicht Vorlage genommen und mit einer Anwendung aus dem Bild ein Mosaik Bild gemacht. Bis ich heraus gefunden habe wie ich das am besten anstelle, damit genug Mosaikteilchen auf dem Bild sind, ist bestimmt schon alleine eine Stunde drauf gegangen.
Da das Bild noch immer ziemlich unübersichtlich war, habe ich das Bild weiter in Paint bearbeitet und mir ein Raster erstellt. Ich habe um jedes Mosaikstückchen Striche gemacht, so dass das Bild am Ende karriert war und einzelne Kästchen in den Farben weiß, schwarz oder grau gefüllt waren. 
Da saß ich, wenn es hoch kommt, zwei Stunden dran.

Gestern, Freitag, habe ich dann das Bild gemacht. Ich habe mal die Arbeitszwischenstände festgehalten:


 

Nach den ersten 15 Minuten


30 Minuten


Nach 45 Minuten


Nach 60 Minuten

Nach 1 Stunde und 15 Minunten "Oh mein Gott, was tue ich hier eigentlich?"

Nach 1 Stunde und 30 Minuten

Freitag, 1. November 2013

Quoten gehören für mich nicht in die Piratenpartei

Hallo.
Mein Name ist Sandra, ich bin eine Frau und 19 Jahre alt.

Dies mit der Frauenquote ist immer so an mir vorbei gegangen. Ich habe mich dafür nicht wirklich interessiert. Ich habe das bis jetzt nur bei den Grünen mitbekommen - aber es war für mich noch nie von Bedeutung.
Ich finde es zumindest schade, dass es heutzutage keine Selbstverständlichkeit ist, dass Mann und Frau - nein, vielmehr alle Menschen - gleiche Chancen in der Arbeitswelt haben und extra eine Quote eingeführt werden soll um dies zu ermöglichen!!
Ich weiß nicht, ob ich in der "normalen" Arbeitswelt sowas haben will/muss.
Aber um eine Chancengleichheit zu ermöglichen müssten entweder überall Quoten eingeführt werden oder die Gesellschaft muss sich endlich mal ändern. (Ich bevorzuge zweiteres)
Die Gründe für eine Quote in der Arbeitswelt kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen. Finde es aber schade, dies durch eine Quote "erzwingen zu müssen"

Aber in die Politik gehört sowas, für mich, definitiv nicht! Und schon gar nicht in die Piratenpartei

Schauen wir uns mal die Anträge kurz an:

SÄA016 (Gremien/Listen)
"Mindestens ein Drittel der Mitglieder soll aus Frauen oder Menschen, die sich selbst nicht als Mann identifizieren, bestehen." 
UND
"Mindestens ein Drittel jeder Liste soll aus Frauen oder Menschen, die  sich selbst nicht als Mann identifizieren, bestehen. Unter den ersten  drei Listenplätzen soll mindestens eine Frau oder eine nicht-männliche Person sein."

SÄA017 (Gremien/Listen)
"Mindestens die Hälfte der Mitglieder soll aus Frauen oder Menschen, die sich selbst nicht als Mann identifizieren, bestehen."
UND
"Mindestens die Hälfte jeder Liste soll aus Frauen oder Menschen, die  sich selbst nicht als Mann identifizieren, bestehen. Unter den ersten  beiden Listenplätzen soll eine Frau oder eine nicht-männliche Person  sein."

SÄA033 (wurde gelöscht)
"Mindestens ein Drittel der Mitglieder aller gewählten Gremien der  Piratenpartei soll aus Trans* oder Intersexuellen Menschen sowie Frauen bestehen." 
UND
"Mindestens ein Drittel der Menschen auf jeder Liste soll aus Trans* oder Intersexuellen Menschen sowie Frauen bestehen. Unter den ersten drei Listenplätzen soll mindestens ein Trans* oder Intersexueller Mensch oder eine Frau sein. "

Habe ich nicht verstanden

"Alle gewählten Gremien der Piratenpartei auf Landes- und Bundesebene sind zu mindestens einem Drittel mit Frauen zu besetzen. "
UND
"Alle Wahllisten der Piratenpartei auf Landes- und  Bundesebene sind zu mindestens einem Drittel mit Frauen zu besetzen. Unter den ersten drei Listenplätzen muss mindestens eine Frau sein. "
// "Die Satzungsänderung tritt am 2.12.2013 in Kraft. "

"Alle gewählten Gremien der Piratenpartei sind zu mindestens einem Drittel mit Frauen zu besetzen. "
UND
"Alle Wahllisten der Piratenpartei sind zu mindestens einem Drittel mit Frauen zu besetzen. Unter den ersten drei Listenplätzen muss mindestens eine Frau sein. 
// "Die Satzungsänderung tritt am 2.12.2013 in Kraft."

"Alle gewählten Gremien der Partei sollen geschlechtergerecht besetzt werden. Sofern ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten zur  Verfügung stehen, sollen die Gremien zu mindestens einem Drittel aus  Frauen und einem weiteren Drittel aus Männern bestehen. "
UND
"Alle Wahllisten der Piratenpartei sollen  geschlechtergerecht besetzt werden. Sofern ausreichend Kandidatinnen und  Kandidaten zur Verfügung stehen, sollen diese zu mindestens einem  Drittel aus Frauen und einem weiteren Drittel aus Männern bestehen. Auf  den ersten drei Listenplätzen soll mindestens eine Frau und ein Mann  sein. "

"Alle gewählten Gremien der Piratenpartei sind zu mindestens 5%  mit Behinderten zu besetzen sofern sie mehr 10 oder mehr Mitglieder  umfassen. "
UND
"Alle Wahllisten der Piratenpartei sofern sie  mindestens 10 Personen umfassen sind zu mindestens 5% mit Behinderten  (Nachweis durch amtlichen Behindertenausweis mit mindestens 50%  Behinderungsquote) zu besetzen. Für Listen bis zu 20 Personen wird  jeweils ein Behindertenplatz an erster Rangstelle vergeben. Für Listen  mit mehr als 20 Personen jeweils 5%, die Zahlen werden jeweils auf volle  Ganzzahlen aufgerundet. "

"Finden sich nicht ausreichend behinderte Bewerber werden die ausgeschriebenen Plätze durch nichtbehinderte Bewerber besetzt. 
Die Satzungsänderung tritt am 2.12.2013 in Kraft."

SÄA52
"Die Piratenpartei Deutschland setzt sich für geschlechtergerechte Ergebnisse von Wahlen und Besetzungen der Ämter und Gremien in der Partei ein. Eine Quote zur Erreichung dieses Ziels wird abgelehnt"

"Die Piratenpartei Deutschland setzt sich für geschlechtergerechte Wahllisten in der Partei ein. Eine Quote zur Erreichung dieses Ziels wird abgelehnt."


Montag, 28. Oktober 2013

Oh - ein LPT

Hallo.
Ich war auf meinem ersten Landesparteitag! So live und ganz in echt. 
Und ich bin nun Piratin. So ganz! Nur die Mitgliedsnummer fehlt noch!

Um noch mal meinen ersten Piratenblogpost aufzugreifen:
Ich bin immer noch Sandra, mittlerweile 19 aber habe immer noch keine Ahnung von Politik - Schreibe und rede aber drüber!
Und ich war das erste mal wählen. Weil ich das erste mal wählen durfte!

Dieser Landesparteitag ist aber nicht mit dem Bundesparteitag zu vergleichen. So gar nicht! 
Bei dem BPT131 ging es um Inhalte, dem Wahlprogramm.
Hier ging es eher um... Formalfoo! Satzungsänderunganträge! Wie.. spannend.

Im Grunde sollte es spannend sein. 
Im Grunde sollte sich jeder mal mit der Satzung auseinandersetzen. 
Damit man eine Ahnung hat wie das alles funktioniert. Oder funktionieren sollte.

Ich selber habe die Satzung noch nicht gelesen! Dafür schäme ich mich ein bisschen. Aber ich habe ja jetzt Zeit. 
Ich fand die Satzungsänderungsanträge zum Teil eher so: #ß@1/#@
So total kompliziert.
Was total schade ist weil: Wir wollen doch, dass jeder Politik versteht und leicht mitmachen kann! 
Das habe ich da einfach nicht gefunden.

Go-Anträge, Meinungsbilder, kleine Wutausbrüche – Piraten haben aufeinander getroffen. Wie immer halt. 

Auch nervenraubend. Ich habe mich oft dabei erwischt gehen zu wollen, in meinem Bett zu liegen!
Ich habe Freitag alle Anträge durchgearbeitet. Gelesen, nachgedacht und markiert: Hacken: Zustimmen. Kreuz: Ablehnen. Fragezeichen: Nicht verstanden.
Dem meisten habe ich zugestimmt. Und die Hälfte nicht verstanden.

Oft saße ich da und war einfach nur in Twitter versunken, weil mir das zu hoch war. Und ich bin auch viel zu schüchtern um zu Fragen. Selbstverständlich!


Sonntag, 27. Oktober 2013

Über den Umgang mit Kritik

Wir sparen uns hier eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Begriffs Kritik und dessen Bedeutung in der Gesellschaft oder dergleichen. Das können und wollen wir nicht.
Außerdem gibt es dazu bereits zwölfdrillionen Abhandlungen viel viel schlauerer Menschen. 

Für uns, den drei Autoren dieses Blogbeitrags (@fidelisamica, @saendralein und @rwolupo), ist Kritik und der Umgang mit selbiger eines der Kernprobleme unseres innerparteilichen Umgangs miteinander. 

Da das Ganze wohl etwas länger wird, ein tl;dr mit entsprechendem Hinweis, frei nach Georg Cristoph Lichtenberg: "Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.": wenn du dir nicht ein paar Minuten Zeit für diesen Beitrag und vor allem für das Problem, welches hier behandelt wird, nehmen möchtest, bist du möglicherweise auch nicht der richtige Adressat. Oder vielleicht doch genau der/die Richtige. 

Wir beginnen mal mit einem Zitat. Wilhelm Busch sagte einst:
"Diese persönlichen Stänkereien vor den Augen des versammelten Publikums sind mir unglaublich widerwärtig. Hol's der Teufel!"

Twitter muss es schon damals gegeben haben. Oder so was Ähnliches. Jedenfalls ist unser öffentlicher Umgang mit Kritik nicht grad eine unserer Stärken. Und nein, hierbei geht es nicht um Transparenz. Wenn wir uns inhaltlich und sachlich streiten wollen, dann können wir das gerne tun. Mit Livestream und so. Aber Twitter ist dafür ein eher ungeeignetes Medium.

Die Probleme bei Twitter sind
1. Twitter ist immer nur eine sehr kurze Momentaufnahme. Hinzukommende Leser und Akteure kennen fast nie den gesamten Diskussionsverlauf oder andere Hintergründe, die sich bereits vorher abgespielt haben.
2. Twitter ist nun mal begrenzt auf 140 Zeichen. Wir finden's ja toll, wenn man sich kurz und knapp ausdrücken kann, aber für umfängliche Kritik reicht das nicht. 
3. Die Filterbubble. 30, 40 Tweets zu einem Thema zeigen in der eigenen Timeline direkt einen recht großen Schwerpunkt. In Wahrheit interessiert das, worüber da grad wenige twittern, möglicherweise gar nicht so viele Menschen. Durch die eigene Filterbubble fasst man dadurch etwas als wichtig und gehyped auf, obwohl es das vielleicht gar nicht ist.
4. Die Person an der Kritik geübt wird fühlt sich an den Pranger gestellt und ungerecht behandelt auch wenn die Kritik gut gemeint ist.

Durch die Filterbubble erhöht sich Kritik, daraus erhöht sich der Druck dann künstlich. Retweets, +1 oder andere Zustimmungen sind Immer wieder zu sehen. Die Grundlagen für einen Shitstorm innerhalb unserer Filterbubble sind gelegt. Wenige male zu Recht, weil jemand wirklich in die Kacke gegriffen hat. Oft zu Unrecht, weil aufgebauscht wird. Weil wir uns gegenseitig anstacheln oder Dinge missverstanden werden aufgrund der knappen Zeichenverfügbarkeit.

Uns geht es hier zwar zum einen auch um die Selbstdarstellung, zum anderen aber auch um das, was man mit dem Kritisierten erreicht. 
Im günstigsten Fall greift der Kritisierte selbst Massenkritik auf und ändert $Dinge. 
Vielleicht ignoriert er sie. 
Vielleicht verletzt der ausgelöste Shitstorm.
Vielleicht ist die Kritik aber auch gar nicht berechtigt und aus einem Missverständnis und/oder falschen Tatsachen heraus entstanden.

Und wenn all das passiert, darf die "Gegenseite" nicht schweigen. Wir meinen nicht, dass man sich blind hinter bzw. vor einem stellen soll. Wir meinen, dass man seine Meinung äußern muss, wenn Unrecht geschieht. Steht bitte für Eure Meinung ein. Zeigt einen Zusammenhalt! Oder schlichtet sogar den "Streit" und helft somit bei der Konfliktlösung.

"Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen."
(François de La Rochefoucauld, 1613-80, frz.  Schriftsteller)

"I like criticism. It makes you strong."
Lebron James

Wir glauben, wir sind uns alle in einem einig: Kritik ist wichtig, Feedback ist immens wichtig. Ob Kritik stark macht, wissen wir nicht, "the chosen one" sieht es offenbar so und nimmt Kritik entsprechend wahr. Fakt ist: Nur wenn ich Feedback erhalte, kann ich feststellen, ob ich etwas gut gemacht habe. Oder eben schlecht und beim nächsten Mal $Dinge vielleicht anders angehen sollte. Kritik ist also wichtig um mich weiterentwickeln zu können.

Wir nennen hier mal konkrete Beispiele: 
Die Reden im Plenum des Landtags. Manchmal gibt's Feedback wie "toll gemacht", "geile Rede" oder "du hast dies und jenes vergessen" und so weiter - positives und negatives Feedback. Lob und Kritik.  
Aber wie gehe ich damit um, wenn es kein Feedback gibt? Welche Schlüsse ziehe ich daraus? 
Ich gehe davon aus, dass alles richtig und gut war und ich es beim nächsten Mal genauso machen kann. Dabei wird mir aber nicht von anderen bewusst gemacht, dass das was ich da geschrieben habe im Grunde totale Kackscheiße war oder einfach nicht angebracht. Schlicht: ich weiß es nicht. Sagt es!

Will sagen: Kritik ist immer wichtig! 
Bitte äußert Euch, wenn Euch was auf dem Herzen liegt!
Und bitte entschuldigt: Aber Nachfragen sind ausdrücklich erlaubt, ja, gewünscht. 
Wenn der Kritisierte nicht versteht, was gemeint ist, dann sollte er - nein - er muss nachfragen. 
Denn erst dann ergibt Kritik einen Sinn - wenn man es versteht und vielleicht sogar einen Nutzen draus ziehen kann.

Samstag, 12. Oktober 2013

Erinnerungen

*nachgereicht*
Hier ein paar Bilder aus den tiefen meines Ordnerchaos! 
Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich euch alles noch mal zeigen wollte.
Es sind einfach so tolle Erinnerungen ♥

Den @G3n1on kennen gelernt
@JupisMuenster Infostand mit @G3n1on, @NicoWde und @Si_nomis
Infostand in Münster
CSD in Münster



Der @de_wastl
Der @HeikoPh
Flyern in Hannover
Wahlauftakt der Piraten Niedersachsen in Hannover

Dienstag, 24. September 2013

Dann halt keine Wombats im Haushalt


Ich saß lange da! Einfach nur da und habe mich gefragt: Wie soll ich anfangen? Wie, verdammt noch mal fange ich nun an? Ich will etwas schreiben! Irgendwas. Aber – Was? 
Und möglicherweise wiederhole ich mich!
Möglicherweise habt ihr das alles schon gelesen!
Vielleicht!

Ich bin traurig! (Wir sind traurig!)
Aber wir dürfen die Schuld nicht bei uns suchen! Keinesweges!
Wir haben als Team zusammen gearbeitet!
Für ein Ziel!
Und niemand von uns konnte am Ende was beeinflussen!

Denkt dran was wir gemacht haben:
Ich und viele andere haben die letzten Wochen nur für den Wahlkampf gelebt! Von morgens bis abends.

Wir sind Zug gefahren. Viel Zug. Oder Auto!
Haben wenig Schlaf.
Sind so viel gelaufen.
Hatten so viel Kontakt mit fremden Menschen.
Haben so viele neue Menschen kennen gelernt
Wir haben geredet.
Wir haben gelacht.
Wir haben Flyer verteilt.
Wir haben Plakate aufgehangen
Wir haben Piratensäbeln gebastelt
Wir haben einen verdammt geilen Wahlkampf gemacht!
Und vorallem: So viele Wähler gewonnen! Nicht genug! Aber viele!

Solange der Wahlkampf UNS Freude bereitet hat ist alles gut! Denn: Wir sind wir. Wir sind die Piraten die auch mal für Schabernack bereit sind (Wombat-Plakate, Drohnen-Aktion) und wir lassen uns nicht verbiegen!

Wir dürfen nun nicht vergessen: Nach der Wahl ist vor der Wahl! Es warten immer neue Ziele auf uns!

Unsere Aufgabe ist es weiter hin zu informieren, zu bilden und für eine bessere Politik und ein besseres Deutschland und eine bessere Welt zu kämpfen!

Rückblick 

Ich hatte Sonntag eine solche Angst! Ich wollte am liebsten alles abschalten! Nichts durch kommen lassen! 
Ich bin echt froh in Düsseldorf gewesen zu sein! Zuhause wäre ich alleine gestorben.
Kurz vor der ersten Hochrechnung bin ich innerlich verrückt geworden. Meine Nerven lagen blank!

Und nach der Hochrechnung wollte ich weinen! Ich habe sogar ein bisschen geweint!

Ich bin ganz ehrlich immer noch total enttäuscht und traurig!
Ich habe gehofft dass wir in den Bundestag kommen und nach den Gesprächen am Infostand zu urteilen hätten wir weit über 5% erhalten müssen.
Aber ich habe gewusst, dass wir nicht rein kommen werden. Ich hatte gedacht, dass wir knapp nicht rein kommen. Ich habe mir 3-4% gerechnet! 

Aber 2%?! 
So viel weniger als die Afd?
Wie geblendet kann ein Land sein?

Ich bin zu tiefst geschockt!
Uns wurde und wird immer vorgeworfen, wir hätten kein Programm. Und dann wählt man was was kein Programm hat? Nur weil der Name auf was besseres hofften lässt?! 

Mittwoch, 18. September 2013

Warum die Piraten? Darum! - Teil 2

Es ist mit wichtig, dass

...Politik einfach ist. Ich möchte Politik verstehen können, ohne dass ich stundenlang irgendwelche Texte immer wieder lesen muss, Reden immer wieder anhören muss oder Wörtern nachschlagen muss.

...ich mitsprechen kann.
Und das nicht nur alle vier Jahre. Ich will mich direkt und jederzeit einbringen können.


...Politiker nicht käuflich sind.
Politiker müssen Menschen sein, die sich nicht bestechen lassen. Politiker sollen im Interesse aller Bürger handeln.

...Vielfalt in der Gesellschaft „ausdrücklich erwünscht“ ist.
Jeder Mensch ist anders und hat das Recht so zu sein wie er ist!

...ich abgesichert bin! Ich will in Ruhe schlafen können und wissen, dass ich mein Dach überm Kopf habe und ich meinen Kühlschrank "voll habe". Ich will einen Job haben der mir Spaß macht und nicht zwei weitere Jobs haben um mich übers Wasser halten zu können! (Um dies umzusetzten streben die Piraten das bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) an)
(Mit dem BGE könnte ich nach Münster ziehen, in eine eigene Wohnung, dann müsste ich nicht mehr hin und her pendeln, kann Miete, Strom und Lebensmittel bezahlen und kann neben dem Studium meinen Nebenjob machen ohne Angst haben zu müssen, dass ich das nicht finanzieren kann! Es würde mir gerade sehr helfen) 

...ich einen gerechnet Lohn habe.
(Mindestlohn; Gleicher Lohn für gleiche Arbeit)


...meine Daten geschützt werden.
Ich will nicht ohne Grund verdächtigt werden. Der Staat darf und soll nicht alles über mich wissen dürfen. Meine Personenbezogenen Daten gehören mir. Ich will selber entscheiden, wem ich diese Daten gebe!

...ich nicht ständig überwacht werde. 
Überwachungkameras tragen dazu bei, Straftaten aufzuklären, nicht aber zu verhindern und vermitteln so oft ein falsches Gefühl der Sicherheit! Ich will nicht, dass Kameras mich an jedem öffentlichen Ort filmen. So können Bewegungprofile erstellt werden. Das lehne ich ab, da diese Daten in falsche Hände geraten und missbraucht werden können.

...ich selber über mich bestimmen kann.


...ich weiß, woher die Produkte, die ich kaufe, kommen,
was drin ist und wer dies hergestellt hat. Ich weiß dann genau, wofür ich mein Geld ausgebe!

...es Barrierefreie Medien gibt.


...es Barrierefreie Schulen gib.


...auch in einer "normalen Beziehung" gleiche Rechte und Pflichten gelten wie in der Ehe.
Ich will nicht heiraten (so denke ich jetzt) und deswegen finde ich auch den Begriff "eingetragene Lebenspartnerschaft" besser. Mit den gleichen Rechten und Pflichten für die Ehe! So fällt auch der Begriff "Homo-Ehe" ganz weg! Es ist schlicht und einfach eine
eingetragene Lebenspartnerschaft.

...auch gleichgeschlechtliche Paare Eltern sind
und zusammen ein oder mehrere Kinder adoptieren können!
Mann und Mann oder Frau und Frau sind weder bessere noch schlechtere Eltern als Mann und Frau. Sie sollten daher auch die gleichen Rechte und Pflichten bekommen, wie "klassische" Elternpaare. Es sind alle Menschen die einem Kind Liebe und Geborgenheit geben wollen.



Deswegen wähle ICH am 22. September Piraten!
 
Hier findest du Teil 1: "Warum die Piraten? Darum! - Teil 1"
Hier findest du das ganze Wahlprogramm der Piraten

(Danke @akinofftz und @c2h5oh1 <3 font="">