Montag, 28. Oktober 2013

Oh - ein LPT

Hallo.
Ich war auf meinem ersten Landesparteitag! So live und ganz in echt. 
Und ich bin nun Piratin. So ganz! Nur die Mitgliedsnummer fehlt noch!

Um noch mal meinen ersten Piratenblogpost aufzugreifen:
Ich bin immer noch Sandra, mittlerweile 19 aber habe immer noch keine Ahnung von Politik - Schreibe und rede aber drüber!
Und ich war das erste mal wählen. Weil ich das erste mal wählen durfte!

Dieser Landesparteitag ist aber nicht mit dem Bundesparteitag zu vergleichen. So gar nicht! 
Bei dem BPT131 ging es um Inhalte, dem Wahlprogramm.
Hier ging es eher um... Formalfoo! Satzungsänderunganträge! Wie.. spannend.

Im Grunde sollte es spannend sein. 
Im Grunde sollte sich jeder mal mit der Satzung auseinandersetzen. 
Damit man eine Ahnung hat wie das alles funktioniert. Oder funktionieren sollte.

Ich selber habe die Satzung noch nicht gelesen! Dafür schäme ich mich ein bisschen. Aber ich habe ja jetzt Zeit. 
Ich fand die Satzungsänderungsanträge zum Teil eher so: #ß@1/#@
So total kompliziert.
Was total schade ist weil: Wir wollen doch, dass jeder Politik versteht und leicht mitmachen kann! 
Das habe ich da einfach nicht gefunden.

Go-Anträge, Meinungsbilder, kleine Wutausbrüche – Piraten haben aufeinander getroffen. Wie immer halt. 

Auch nervenraubend. Ich habe mich oft dabei erwischt gehen zu wollen, in meinem Bett zu liegen!
Ich habe Freitag alle Anträge durchgearbeitet. Gelesen, nachgedacht und markiert: Hacken: Zustimmen. Kreuz: Ablehnen. Fragezeichen: Nicht verstanden.
Dem meisten habe ich zugestimmt. Und die Hälfte nicht verstanden.

Oft saße ich da und war einfach nur in Twitter versunken, weil mir das zu hoch war. Und ich bin auch viel zu schüchtern um zu Fragen. Selbstverständlich!


Sonntag, 27. Oktober 2013

Über den Umgang mit Kritik

Wir sparen uns hier eine wissenschaftliche Aufarbeitung des Begriffs Kritik und dessen Bedeutung in der Gesellschaft oder dergleichen. Das können und wollen wir nicht.
Außerdem gibt es dazu bereits zwölfdrillionen Abhandlungen viel viel schlauerer Menschen. 

Für uns, den drei Autoren dieses Blogbeitrags (@fidelisamica, @saendralein und @rwolupo), ist Kritik und der Umgang mit selbiger eines der Kernprobleme unseres innerparteilichen Umgangs miteinander. 

Da das Ganze wohl etwas länger wird, ein tl;dr mit entsprechendem Hinweis, frei nach Georg Cristoph Lichtenberg: "Man sollte nie so viel zu tun haben, dass man zum Nachdenken keine Zeit mehr hat.": wenn du dir nicht ein paar Minuten Zeit für diesen Beitrag und vor allem für das Problem, welches hier behandelt wird, nehmen möchtest, bist du möglicherweise auch nicht der richtige Adressat. Oder vielleicht doch genau der/die Richtige. 

Wir beginnen mal mit einem Zitat. Wilhelm Busch sagte einst:
"Diese persönlichen Stänkereien vor den Augen des versammelten Publikums sind mir unglaublich widerwärtig. Hol's der Teufel!"

Twitter muss es schon damals gegeben haben. Oder so was Ähnliches. Jedenfalls ist unser öffentlicher Umgang mit Kritik nicht grad eine unserer Stärken. Und nein, hierbei geht es nicht um Transparenz. Wenn wir uns inhaltlich und sachlich streiten wollen, dann können wir das gerne tun. Mit Livestream und so. Aber Twitter ist dafür ein eher ungeeignetes Medium.

Die Probleme bei Twitter sind
1. Twitter ist immer nur eine sehr kurze Momentaufnahme. Hinzukommende Leser und Akteure kennen fast nie den gesamten Diskussionsverlauf oder andere Hintergründe, die sich bereits vorher abgespielt haben.
2. Twitter ist nun mal begrenzt auf 140 Zeichen. Wir finden's ja toll, wenn man sich kurz und knapp ausdrücken kann, aber für umfängliche Kritik reicht das nicht. 
3. Die Filterbubble. 30, 40 Tweets zu einem Thema zeigen in der eigenen Timeline direkt einen recht großen Schwerpunkt. In Wahrheit interessiert das, worüber da grad wenige twittern, möglicherweise gar nicht so viele Menschen. Durch die eigene Filterbubble fasst man dadurch etwas als wichtig und gehyped auf, obwohl es das vielleicht gar nicht ist.
4. Die Person an der Kritik geübt wird fühlt sich an den Pranger gestellt und ungerecht behandelt auch wenn die Kritik gut gemeint ist.

Durch die Filterbubble erhöht sich Kritik, daraus erhöht sich der Druck dann künstlich. Retweets, +1 oder andere Zustimmungen sind Immer wieder zu sehen. Die Grundlagen für einen Shitstorm innerhalb unserer Filterbubble sind gelegt. Wenige male zu Recht, weil jemand wirklich in die Kacke gegriffen hat. Oft zu Unrecht, weil aufgebauscht wird. Weil wir uns gegenseitig anstacheln oder Dinge missverstanden werden aufgrund der knappen Zeichenverfügbarkeit.

Uns geht es hier zwar zum einen auch um die Selbstdarstellung, zum anderen aber auch um das, was man mit dem Kritisierten erreicht. 
Im günstigsten Fall greift der Kritisierte selbst Massenkritik auf und ändert $Dinge. 
Vielleicht ignoriert er sie. 
Vielleicht verletzt der ausgelöste Shitstorm.
Vielleicht ist die Kritik aber auch gar nicht berechtigt und aus einem Missverständnis und/oder falschen Tatsachen heraus entstanden.

Und wenn all das passiert, darf die "Gegenseite" nicht schweigen. Wir meinen nicht, dass man sich blind hinter bzw. vor einem stellen soll. Wir meinen, dass man seine Meinung äußern muss, wenn Unrecht geschieht. Steht bitte für Eure Meinung ein. Zeigt einen Zusammenhalt! Oder schlichtet sogar den "Streit" und helft somit bei der Konfliktlösung.

"Nur wenige Menschen sind klug genug, hilfreichen Tadel nichtssagendem Lob vorzuziehen."
(François de La Rochefoucauld, 1613-80, frz.  Schriftsteller)

"I like criticism. It makes you strong."
Lebron James

Wir glauben, wir sind uns alle in einem einig: Kritik ist wichtig, Feedback ist immens wichtig. Ob Kritik stark macht, wissen wir nicht, "the chosen one" sieht es offenbar so und nimmt Kritik entsprechend wahr. Fakt ist: Nur wenn ich Feedback erhalte, kann ich feststellen, ob ich etwas gut gemacht habe. Oder eben schlecht und beim nächsten Mal $Dinge vielleicht anders angehen sollte. Kritik ist also wichtig um mich weiterentwickeln zu können.

Wir nennen hier mal konkrete Beispiele: 
Die Reden im Plenum des Landtags. Manchmal gibt's Feedback wie "toll gemacht", "geile Rede" oder "du hast dies und jenes vergessen" und so weiter - positives und negatives Feedback. Lob und Kritik.  
Aber wie gehe ich damit um, wenn es kein Feedback gibt? Welche Schlüsse ziehe ich daraus? 
Ich gehe davon aus, dass alles richtig und gut war und ich es beim nächsten Mal genauso machen kann. Dabei wird mir aber nicht von anderen bewusst gemacht, dass das was ich da geschrieben habe im Grunde totale Kackscheiße war oder einfach nicht angebracht. Schlicht: ich weiß es nicht. Sagt es!

Will sagen: Kritik ist immer wichtig! 
Bitte äußert Euch, wenn Euch was auf dem Herzen liegt!
Und bitte entschuldigt: Aber Nachfragen sind ausdrücklich erlaubt, ja, gewünscht. 
Wenn der Kritisierte nicht versteht, was gemeint ist, dann sollte er - nein - er muss nachfragen. 
Denn erst dann ergibt Kritik einen Sinn - wenn man es versteht und vielleicht sogar einen Nutzen draus ziehen kann.

Samstag, 12. Oktober 2013

Erinnerungen

*nachgereicht*
Hier ein paar Bilder aus den tiefen meines Ordnerchaos! 
Ich konnte mich gar nicht entscheiden, was ich euch alles noch mal zeigen wollte.
Es sind einfach so tolle Erinnerungen ♥

Den @G3n1on kennen gelernt
@JupisMuenster Infostand mit @G3n1on, @NicoWde und @Si_nomis
Infostand in Münster
CSD in Münster



Der @de_wastl
Der @HeikoPh
Flyern in Hannover
Wahlauftakt der Piraten Niedersachsen in Hannover